Rund 230 Ordensleute beim Ordenstag des Bistums Münster

Für Austausch und Begegnungen blieb neben dem Programm genug Zeit. Fotos: Bischöfliche Pressestelle / Kathrin Hartz

An einem anderen Ort als in den Vorjahren und mit deutlich größerer Beteiligung hat am 30. September der Ordenstag 2018 für Ordensleute im Bistum Münster stattgefunden. Erstmals waren die Franziskanerinnen von Münster, St. Mauritz, Gastgeberinnen der Veranstaltung. Mehr als 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zusammen, in den Vorjahren waren es jeweils um die 100 gewesen.

Das Leitort des Ordenstages „Die dunkle Nacht der Orden?!“ stand auch über dem Geistlichen Wort des Karmeliters Pater Prof. Dr. Michael Plattig betitelt, das am Vormittag den Auftakt bildete. Der Referent ist Spiritual der Franziskanerinnen von Münster, St. Mauritz. In seinem Vortrag ging er auf die schwere Zeit ein, in der sich die Orden und die katholische Kirche insgesamt befinden. Er wertete diese „dunkle Nacht!“ als geistiges Phänomen, dass den Einzelnen betreffe. Dieser müsse auch für sich selbst und mit Gottes Hilfe einen Weg hindurch finden. Dann sei die „dunkle Nacht“ eine Krisen- und zugleich eine Wachstumserfahrung.“

An das Geistliche Wort schloss sich eine Gesprächsrunde an. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer aus verschiedenen Programmpunkten wählen. Unter anderem hatten der Ordensrat und das Ordensreferat des Bistums einen Besuch des Johanneshospizes und eine Vorstellung des Münsteraner Friedensstadtplanes organisiert. Außerdem standen eine Gesprächsrunde mit Oblatinnen, eine Führung durch das Mutterhaus der Franziskanerinnen und eine Besichtigung der nahe gelegenen Mauritzkirche zur Auswahl.

Die Heilige Messe in der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen schloss den gemeinsamen Tag ab. Bischof Dr. Felix Genn zelebrierte sie gemeinsam mit Pater Michael Plattig, Pater Elmar Koch und Pater Karl Gierse vom Ordensrat und mit Dr. Jochen Reidegeld als dem Leiter des Ordensreferats. In seiner Predigt ging auch der Bischof auf die „dunkle Nacht“ der Kirche und der Orden ein. Er betonte, es gehe nicht nur um ein „Durchstehen der Nacht, sondern darum, in der Dunkelheit und dem scheinbaren Schweigen Gottes seine Nähe zu suchen und zu finden.“ Heilige wie Mutter Theresa und Therese von Lisieux hätten Momente scheinbarer Gottferne bewusst angenommen und durchschritten. Ausdrücklich dankte der Bischof abschließend den Ordensleuten für ihre große Treue zur und ihren Dienst in der katholischen Kirche. Pater Elmar richtete seinerseits im Namen des Ordensrats Dankesworte an die gastgebenden Franziskanerinnen.

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