Impuls von Caroline

Caroline.

Vorname: Caroline
Alter:
28 Jahre

Nachfolge und Berufung - Was heißt das für Dich?
Nachfolge ist für mich ein Auftrag an jeden Christen. Jesus braucht uns als Werkzeug, um Gottes Liebe weiterhin in der Welt spürbar zu machen. Dazu gibt uns Gott als unser Vater verschiedene Berufungen. Jeder hat seine eigene. Der eine kann gut zuhören, der andere bringt zum Lachen und sorgt damit für mehr Leichtigkeit. Jedem wurden einige Talente geschenkt, keiner ging leer aus. Und wenn wir erkannt haben, welche besonderen Fähigkeiten uns Gott mitgegeben hat, ist es unsere Aufgabe, daraus unsere Berufung abzuleiten und sie mit Leben zu füllen.

Nenne einen Heiligen oder Ordensgründer(-in), den Du besonders faszinierend findest.
Mich begleitet Karl Borromäus sehr. Nicht nur, dass ich mich von ihm als Namenspatron und durch sein Engagement für die Theologiestudenten in meiner Ausbildung zur Pastoralreferentin begleitet fühle. Mich fasziniert auch sein selbstloser Einsatz in der Krankenversorgung. Wieviel können wir heute von ihm lernen, wenn es darum geht, etwa den Flüchtlingen mit Hingabe statt Berührungsängsten zu begegnen!

Worin besteht Deiner Meinung nach der besondere Auftrag von Ordenschristen?
Ordenschristen widmen ihr ganzes Leben der Ehre Gottes und dem Einsatz für die Glaubensweitergabe. Ihre Chance sehe ich darin, die Begeisterung für die Frohe Botschaft, die sie zum Ordenseintritt bewegt hat, nach außen hin auszustrahlen. Ein solch großer Schritt macht doch so authentisch, dass die Freude über das Evangelium zumindest mal neugierig machen muss, wenn sie nicht sogar ansteckt.

Was ermutigt Dich auf Deinem Weg als Christ?
Mich ermutigt, dass ich mich von vielen Mitgläubigen umgeben weiß. Wir sind gemeinsam mit Jesus eins in Gott und damit Geschwister. So haben wir alle einen gemeinsamen Vater im Himmel und sind auf dem Weg zum gleichen Ziel. Mut macht auch der Blick zurück und die (wenn auch oft nachträgliche) Erkenntnis, dass jeder Wendepunkt im Leben seinen guten Sinn hatte, und vor allem, dass Gott immer da war.

"Ordensleben heute" - welche Ideen, Anregungen und Fragen hast Du an Ordensgemeinschaften?
Mit Geduld und Gottvertrauen authentisch das ausstrahlen und leben, was der Überzeugung des Ordens entspricht - auf diesem Weg werden die Gemeinschaften weiterhin begeistern können. Lebensfragen stellen alle Menschen. Für manchen mag die Großpfarrei nicht der passende Ort sein, um sich für die Suche nach Antworten zu öffnen. Dann eignen sich aber vielleicht Gruppen, die Ordensleute nach dem Beispiel der Kleinen Christlichen Gemeinschaften initiieren könnten.

Was war Dein schönstes Erlebnis mit einer Ordensfrau/einem Ordensmann?
Da denke ich an die Wanderexerzitien an der südfranzösischen Ardèche. Zusammen mit einigen Petits Frères et Sœurs du Sacré-Cœur sowie anderen Laien pilgerte ich dort von Zeltplatz zu Zeltplatz. Die Vormittage waren geprägt vom Morgenimpuls mit anschließendem Schweigen, am Nachmittag kam es zum Austausch und sogar Beichtgesprächen inmitten der Natur. Mit dieser Gruppe sowohl physisch zusammen auf dem Weg zu sein, als auch innerlich ähnliche Fragen an Gott und an unser Leben zu stellen, gab eine innere Kraft und Glaubensstärke, die bis heute nachwirkt.

Deine guten Wünsche/Glückwünsche zum Jahr des Geweihten Lebens für die Ordenschristen:

Viel innere Freude über Gottes Liebe wünsche ich allen Ordenschristen, und dass sie sich stets bei ihm geborgen wissen! Zudem aber auch Kraft und dass jedem steigenden Altersdurchschnitt zum Trotz der Mut aufrecht bleibt, auf Gottes Pläne zu vertrauen!

Kontakt

Ordensreferat und Ordensrat
im Bistum Münster

Domplatz 27
48143 Münster
Fon 0251 495-17202
ordensreferat@bistum-muenster.de
vrede@bistum-muenster.de

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7. September 2024

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