Hiltruper Missionsschwestern übernehmen Klosterfürbitte im Mai

Sr. Annette Hemming (links) und Sr. Irmgard Lahmann vor dem Stammbaum des Ordens im Foyer des Mutterhauses.

Das Gründungsjahr ihres Ordens können sich Schwester Irmgard Lahmann und Schwester Annette Hemming gut merken: „Seit 1900 gibt es uns hier in Hiltrup, dem Gründungsort der Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu von Hiltrup“, sagt die Mutterhausleiterin Sr. Irmgard. Seitdem hat sich viel getan in dem Orden, der mit seinen Möglichkeiten stets auf die Not der Zeit und ihre Entwicklungen reagiert hat. Im Mutterhaus in Hiltrup leben 95 Schwestern, einige sind im benachbarten Herz-Jesu-Krankenhaus und in den Altenhilfeeinrichtungen in Gievenbeck und Hiltrup tätig, viele in der Versorgung der Mitschwestern und in der Unterhaltung des Mutterhauses.

Internationalität spielt eine große Rolle in dem Missionsorden, der als internationale Gemeinschaft in knapp 20 Ländern auf der Welt vernetzt ist. Im „MSC-Welthaus“, das Sr. Annette leitet, finden Menschen aller Kulturen, Religionen und Generationen einen Ort des Austausches und der Begegnung. „Die interkulturellen Begegnungen erweitern den eigenen Horizont“, liegt der 65-Jährige der Sinn und Zweck des Welthauses am Herzen, das Lernen an der Einen Welt und Weltkirche zu fördern. Viele Gebetsanliegen werden Sr. Annette und ihren Mitschwestern aufgetragen, nicht zuletzt durch die internationalen Kontakte. Im Mai kommen weitere Gebetsanliegen hinzu: Dann übernehmen die Hiltruper Missionsschwestern die Klosterfürbitte des Internet-Seelsorge-Portals www.haus-der-seelsorge.de im Bistum Münster.

Die Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu beginnen den Tag mit der Laudes, dem Morgengebet und feiern anschließend eine Eucharistiefeier. Auch die Vesper am Abend wird gemeinsam gebetet. Eine Besonderheit ist die tägliche eucharistische Anbetung, die es seit vielen Jahrzehnten in der Gemeinschaft gibt, erklärt Sr. Annette. Von 9 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr sind immer Schwestern in der kleinen Anbetungskapelle – der Ort, an dem die Hiltruper Missionsschwestern im Mai besonders auch für die Anliegen beten, die ihnen über das Internet zugetragen werden.

Als Kraftquelle haben die Schwestern das Gebet seit jeher empfunden. „Die Schwestern haben sich damals auf viel Unbekanntes und neue Situationen eingelassen, gerade auch in der Mission, so dass sie sich vom Gebet der Mitschwestern getragen wussten“, blickt Sr. Annette auf die Ursprünge der eucharistischen Anbetung zurück. Für sie selbst drückt das Gebet Nähe und Beziehung zu Gott aus: „Hier weiß ich mich aufgehoben mit allem, was ich mitbringe – die schönen Erfahrungen, aber auch die Auseinandersetzungen und Sorgen“, erklärt sie.

Dass das Gebet vielen Menschen wichtig ist, beobachtet Sr. Irmgard in der kleinen Kapelle auf dem Gelände der Missionsschwestern zwischen Krankenhaus und Mutterhaus. „Die Kapelle hat großen Zulauf, gerade auch von Krankenhausbesucherinnen und -besuchern“, weiß die Mutterhausleiterin von vielen, die sich bewusst die Zeit zum Entzünden einer Kerze nehmen.

Wer den Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu von Hiltrup im Mai seine ganz persönliche Bitte anvertrauen möchte, kann dies im Internet auf www.haus-der-seelsorge.de tun. Weitere Informationen zu der Gemeinschaft gibt es auf www.msc-hiltrup.de.

Ann-Christin Ladermann

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