Ordensleute vom Niederrhein feiern ihren Ordenstag in Xanten

Bruder Konrad Zanger übernahm auch diesmal wieder die Aufgabe des Grillmeisters.

Austausch im Kreuzgang (von links) Schwester Bernadette (Klarissen Kevelaer), Generalabt der Prämonstratenser Thomas Handgrätinger, Schwester Magdalene (Äbtissin Klarissen), Schwester Theogarde (Vorsehungsschwester Gaesdonck)

Es ist am Niederrhein schöne Tradition, dass sich die Ordensfrauen und –männer der Region zumindest einmal im Jahr zum geselligen Austausch zusammenfinden. Am 7. Juni kamen sie jetzt in Xanten zusammen. Anlass war das Hochfest des Heiligen Norbert von Xanten. Vor nun 900 Jahren war der einstige Xantener Stiftsherr auf dem Ritt nach Vreden nach einem Blitzschlag bekehrt worden und hatte fortan sein Leben als Priester, Wanderprediger und Gründer des Prämonstratenser-Ordens ganz Gott gewidmet.

Für die Ordensleute hatten Dompropst Klaus Wittke, Schwester Bernadette vom Klarissenkloster Kevelaer, Schwester Theogarde vom bischöflichen Gymnasium Gaesdonck, Goch, und Abt Albert Dölken von der Prämonstratenser Abtei Duisburg-Hamborn ein kurzweiliges Programm vorbereitet. Unter den Gästen war auch eine kleine belgische Abordnung der Prämonstratenser mit dem Abt von Tongerlo und dem Generalabt der Prämonstratenser Chorherren, Thomas Handgrätinger.

Letzterer ging bei seiner Predigt während des Gottesdienstes im Xantener Dom auf das Leben und Wirken des Heiligen Norbert ein. In Anlehnung an die biblische Szene, in der der Erzengel Maria erscheint und ihr ihren Weg aufzeigt, dann aber geht und Maria allein alles Folgende meistern muss, formulierte der Generalabt den Kernsatz des Tages: "Der Engel geht, die Sendung bleibt."

Beim Stehempfang im Kreuzgang des Viktor-Domes hatten die Ordensleute dann erste Gelegenheit, sich auszutauschen. Diese nutzten sie lebhaft und fröhlich. "Gemeinschaft macht Mut", sagte Schwester Magdalene, Äbtissin des Klarissenklosters Kevelaer, "es tut dann auch gut zu sehen, dass man nicht allein unterwegs ist." Schwester Gabriele Maria von den Töchtern des Heiligen Kreuzes Aspel ergänzte: "Ich bin nun 85 Jahre alt, und solange es geht, nutze ich solche Gelegenheiten zum Austausch, auch, um zu zeigen, dass es uns noch gibt."

Derweil freute sich Generalabt Handgrätinger, wieder einmal in Xanten zu sein, "an jenem Ort, wo der heilige Norbert lebte und betete. Das ist schon ein besonderes Erlebnis." Zugleich zeigte sich in Xanten, dass alle Ordensgemeinschaften die Suche nach Wegen und Lösungen verbindet, die immer kleiner und älter werdenden Klostergemeinschaften für die Zukunft aufzustellen. Gleich nach dem Ordenstag brachen deshalb Abt Albert und Schwester Bernadette zur Oberen-Konferenz nach Vallendar auf, bei der genau das Thema war.

In Xanten gab es indes viel Geselligkeit und Miteinander. Still wurde es dann in der Karl-Leisner-Ausstellung, die im Stiftsmuseum schon viele Besucher bewegt hat. "Ich bin in besonderem Maße berührt", sagte Schwester Maria Luise Giesen von den Töchtern vom heiligen Kreuz, Aspel. Sie sei wie Karl Leisner in Rees geboren, kenne seine Heimatpfarre. "Aus vielen Gesprächen und Erzählungen weiß man vom Schicksal Leisners, aber das hier so aufbereitet zu sehen, ist noch einmal stärker und mitreißender", meinte sie.

Nach dem Mittagsimbiss in der Michaelskapelle warfen die Gäste einen Blick in die Norbertzelle und ließen sich von Propst Wittke durch den Dom führen. Mit einer Vesper klang der Tag aus. Im August schon werden sich die meisten wieder sehen – beim nächsten Treffen in Haus Aspel.

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