Salesianer Don Boscos übernehmen Internet-Fürbitten

Über dem Kreuz beginnt der Weg des Friedens: In ihrer Kapelle treffen sich die Salesianer Don Boscos in Calhorn zu ihren täglichen Gebeten, in die sie die Fürbitten aus www.haus-der-seelsorge einbeziehen werden, hier (von links) Bruder Andreas Mansfeld, Pater Bernhard Seggewiß und Pater Walter Körbes. Fotos: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht

Der Weg des Friedens besteht aus bunten Motiven sowie dem Wort Frieden in verschiedenen Sprachen. Er verläuft längs über die Decke der kleinen Kapelle im Haus Don Bosco in Calhorn zum Kreuz, das hinter dem Altar an der Wand hängt. Laut Pater Bernhard Seggewiß, Direktor der Salesianer Don Boscos in Calhorn, ist die Kapelle ein zentraler Ort für die Gemeinschaft, wie auch der Frieden eines ihrer zentralen Themen sei: "Bei unseren Gebetszeiten beten wir zurzeit besonders dafür und für die Vorbereitungen zum Katholikentag 2018 in Münster, der sich ja ebenfalls um den Frieden dreht." Im September werden die Calhorner Salesianer noch mehr Menschen in ihre Gebete einschließen. Denn sie übernehmen dann die Klosterfürbitte im Internetportal www.haus-der-seelsorge.de .

Sechs Salesianer gehören zur Gemeinschaft in Calhorn und werden die Klosterfürbitte mittragen: drei Priester und zwei Brüder, die im Haus Don Bosco leben, und ein Bruder, der kürzlich in ein Pflegeheim umgezogen ist. Er ist mit 89 Jahren der Älteste, der Jüngste ist 51. Pater Seggewiß ist Direktor der Gemeinschaft und zugleich Pfarrer in St. Bartholomäus Essen, der Pfarrei, zu der Calhorn gehört. Denn die Brüder gehen unterschiedlichen Tätigkeiten in- und außerhalb des Hauses Don Bosco nach.

Hier, mitten im Grünen und im südlichen Landkreis Cloppenburg, betreibt ihr Orden seit 1974 eine Jugendbildungsstätte und Gästehaus. Pater Seggewiß berichtet von deren zahlreichen Angeboten und ihrem "Markenzeichen", dem traditionsreichen jährlichen Pfingstfestival für jeweils rund 700 Messdienerinnen und Messdiener. Schließlich hat sich der Salesianer-Orden ganz im Sinne seines Gründers, des heiligen Johannes Bosco, vor allem die Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben.

Darüber hinaus allerdings "werden wir hier in der Gegend als geistliches Zentrum und Gemeinschaft erlebt", beschreibt Pater Seggewiß dankbar. Dazu trage sicher bei, dass Mitbrüder seelsorgerische Aufgaben in den Pfarreien der Umgebung wahrnähmen und die Gemeinschaft außerdem selbst regelmäßig zu Jugendgottesdiensten einlade. Auch ein Gottesdienst der Pfarrei finde wöchentlich in der Hauskapelle statt.
Nicht nur in diesen Gottesdiensten, sondern ebenso in ihren täglichen Gebetszeiten werden die Salesianer im September besonders für die Anliegen aus dem Haus der Seelsorge beten. Pater Seggewiß ist überzeugt, dass diese Gebete Kraft entwickeln. "Beten ist natürlich nicht wie ein Automat, in den man eine Münze wirft und dann kommt das Gewünschte raus", erklärt er, "ich glaube vielmehr, dass das Gebet dort wirkt, wo wir gar nicht damit rechnen. Wie genau es wirkt, ist allerdings nicht in unserer, sondern in Gottes Hand, seine Kraft erweist sich anders, als wir denken und manchmal wünschen."

Wichtig sei, sich Gott anzuvertrauen, auch mit leeren Händen. "Wenn Menschen mir sagen, sie könnten nicht mehr beten, antworte ich ihnen, dass sie schon allein durch diese Überlegung längst angefangen haben zu beten.", sagt er. Entscheidend sei, mit Gott in den Dialog zu treten, "Du" zu ihm zu sagen. "Und wer das nicht für sich kann, dem kann das gemeinsame Gebet mit anderen helfen, auch das persönliche Gebet zu lernen", rät der Salesianer.

Mit- und füreinander beten eben – wie es die Calhorner Salesianer auch im September für all jene praktizieren werden, die im Haus der Seelsorge ihre Bitten und Anliegen hinterlassen.

Wer den Salesianern Don Boscos im September seine ganz persönliche Bitte anvertrauen möchte, kann das unter www.haus-der-seelsorge.de tun. Weitere Infos über die Gemeinschaft und die Jugendbildungsstätte in Calhorn gibt es unter www.calhorn.donbosco.de .

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