St. Klara-Schwesternhaus in Telgte übernimmt Klosterfürbitte im August

Schwester Maria Theodore Hofschen lebt in dem Haus in Telgte, in dem Pater Christoph Bernsmeyer die Mauritzer Franziskanerinnen 1844 gründete. Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Es ist ein Blickfang in der Herrenstraße in Telgte: Das alte Fachwerkhaus mit der Nummer 7 in der Herrenstraße in Telgte. Denkmalgeschützt von innen und außen. Seit 1990 wird es als Schwesternhaus des Franziskanerordens geführt, seit sechs Jahren lebt Schwester Maria Theodore Hofschen dort. „In diesem Haus wurde unsere Gemeinschaft 1844 von Pater Christoph Bernsmeyer aus der Not der damaligen Zeit gegründet“, erzählt sie.

Die 80-Jährige leitet die Weggemeinschaft, ein Zusammenschluss von Laien, die sich den Franziskanerinnen von Münster, St. Mauritz, verbunden fühlen. Schwester Maria Theodore ist in Telgte vor allem als Wallfahrtsseelsorgerin tätig. Die Anliegen der Pilgerinnen und Pilger bringt sie im Gebet vor Gott. Im Monat August kommen weitere Bitten hinzu: Dann übernimmt die Franziskanerin aus dem St. Klara-Schwesternhaus die Klosterfürbitte des Internet-Seelsorge-Portals im Bistum Münster.

Aus Rheinberg kam Schwester Maria Theodore vor sechs Jahren nach Telgte. Am Niederrhein war sie seit 1997 als Pastoralreferentin für vier verschiedene Häuser zuständig. Seit ihrem 21. Lebensjahr ist sie bei den Franziskanerinnen in Münster St. Mauritz. Jetzt lebt sie „dort, wo alles begann“. Ursprünglich befand sich in dem Fachwerkhaus die Vikarie, in der Pater Bernsmeyer lebte, der als Vikar in der Propsteigemeinde St. Clemens tätig war. Weil sich niemand um die kranken und alten Menschen kümmerte, gründete er mit drei Frauen den Orden der „Krankenschwestern des Heiligen Franziskus“. Die Mauritzer Franziskanerinnen feiern in diesem Jahr ihr 175. Bestehen.

Im Schatten von Kirche und Kapelle ist der Alltag von Schwester Maria Theodore von den Wallfahrten geprägt. Drei Gästezimmer stellt sie den Pilgern in ihrem Haus zur Verfügung. „Die werden einerseits von Pilgern genutzt, die jedes Jahr wieder nach Telgte kommen“, berichtet sie, „andererseits von vielen Pilgern, die den Jakobsweg von Bielefeld nach Wesel gehen.“ Für letztere ist sie über ein Mobiltelefon erreichbar, das sie immer dabei hat. „Durch die Pilger geschieht ein Stück Seelsorge“, ist die 80-Jährige überzeugt. Mit vielen kommt sie am Abend oder beim gemeinsamen Frühstück ins Gespräch: „Ich bin eine fremde Person, der sie das anvertrauen können, was sie belastet. Und das kann hierbleiben“, weiß sie.

Die Anliegen nimmt sie mit in die Eucharistiefeier und zur Vesper in der Gnadenkapelle. Die halbe Stunde vorher jeweils ist ihr besonders wichtig: „Da werde ich still, denn eigentlich heißt Beten ja, dass Gott mir etwas mitteilt“, sagt Schwester Maria Theodore. „Und manchmal bekomme ich auch einen Hinweis von ihm“, fügt sie hinzu.

Wer Schwester Maria Theodore im St.-Klara-Haus in Telgte im August seine ganz persönliche Bitte anvertrauen möchte, kann das im Internet unter www.haus-der-seelsorge.de tun.

Weitere Infos über die Ordensgemeinschaft gibt es im Internet unter www.franziskanerinnen-muenster.de.

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