Vielfältig in der Nachfolge Jesu Christi

Etwa 2100 Ordensschwestern, 100 Ordensbrüder und 200 Ordenspriester aus 71 Gemeinschaften leben in rund 235 Niederlassungen im Bistum Münster. Dazu gesellen sich sieben Säkularinstitute und außerdem Laiengemeinschaften, in denen sich einige Mitglieder ganz Gott geweiht haben und daher auf Ehe und Familie verzichten. Zum geweihten Leben gehören ebenfalls zahlreiche singles, die sich verborgen oder öffentlich für einen individuellen Weg der Nachfolge Christi in Ehelosigkeit entschieden haben.
Im Laufe des Jahrs des gottgeweihten Lebens werden wir auf dieser Seite regelmäßig Porträts von Menschen veröffentlichen, die ihr Leben Gott geweiht haben.
"Ich arbeite für Gott und er arbeitet für mich": Porträt Schwester Gertmaris Casser

Die meist gut gelaunte und agile Schönstätterin ist seit Jahrzehnten mit ganzem Herzen in der Seelsorge tätig. Auch elf Jahre nach ihrem Eintritt in den Ruhestand übernimmt Schwester Gertmaris Besuchsdienste bei Familien, im Altenheim und im Krankenhaus, bringt Kranken die Heilige Kommunion, begleitet Sterbende, fährt gehbehinderte Mitschwestern.
"Im Gehen entsteht der Weg": Porträt Schwester Gisela

Sie spürte die Berufung früh. Sie beschreibt sie als innere Sehnsucht und Unruhe. Sie ist gewiss, dass Gott selbst sie darin ruft und anspricht, aber eine Klarheit in Bezug auf die Ausrichtung findet sie zunächst nicht, im Gegenteil: Es zieht sie entweder in die Mission oder in ein kontemplatives klösterliches Leben.
Ein Leben für die Menschen an den Rändern: Porträt Schwester Bernhildis Strothmann

Aufgaben hatte die Franziskanerin in ihrem Leben viele – ganz verschiedener Arten. Mit 13 Geschwistern in einem kleinen Ort im Landkreis Osnabrück aufgewachsen, hat sie schon früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen.
Schwester Johanna schlug sich als Halbjüdin durch die NS-Zeit

Schwester Johanna hat das linke Bein hochgelegt "Mit 89 Jahren kommt eben die Thrombose", sagt sie und streicht das weiße Haar aus ihrem Gesicht. Die Ordensfrau erzählt mit ruhiger Stimme die Geschichte, die sie schon so oft geschildert hat. "Fragt uns, wir sind die Letzten."
"Ich will für die Menschen da sein": Porträt Schwester Mathilde Vossmöller

"Mir war schon immer klar, dass ich für andere Menschen da sein will. Ich glaube daran, dass das Füreinander-Dasein allen hilft - und das möchte ich gerne auch noch weiter an andere weitergeben." Das sagt Schwester Mathilde Vossmöller. Die heute 67-Jährige arbeitet als Hiltruper Missionsschwester inzwischen seit 30 Jahren in Lateinamerika.
Mit beiden Beinen auf der Erde und zugleich zum Himmel ausgestreckt: Porträt Bruder Bernd Beermann

Einen promovierten Chemiker und Biologen, der zugleich Bruder in einer katholischen Männergemeinschaft ist: So etwas gibt es nicht oft. Auf den aus Werne im Kreis Unna stammenden Kapuzinerbruder Bernd Beermann (46) trifft all dies zu. Heute ist er am Kapuzinerkloster Münster der finanziell Verantwortliche ...
Menschen zur Wahrheit und zum Glauben befreien: Porträt Pater George Kalachirayil

"Ich bin einer aus der ersten Welle", berichtet Pater George Kalachirayil. Der Ordensgeistliche gehörte 2001 zu den ersten Indern, die als Priester ins Bistum Münster kamen. Er stammt aus Iduki in der Provinz Kerala, der großen katholischen Enklave im Südwesten Indiens.
Wer die Gottesmutter zum Glänzen bringt: Porträt Schwester Thiatild Keuper

Wer nach Schwester Thiatild Keuper sucht, kann ihre Spuren vor allem bei Regenwetter finden. Denn dann liegen auf den Bänken im Garten des Franziskanerinnenklosters Lüdinghausen gelegentlich kleine Stofftücher.
Wenn die Türen niemals still stünden: Bruder Bernhard-Maria Flägel

Wenn man Bruder Bernhard-Maria Flägel nach seiner Berufungsgeschichte fragt, dann erzählt er gleich zwei Geschichten. Denn der Alexianerbruder gehörte früher der Ordensgemeinschaft der Arnsteiner Patres an, aus der er wieder austrat.
Ein freies Leben mit Raum für Wachstum: Schwester Angelique Keukens

Von ihren Landsleuten gibt es viele in Münster. Allerdings ist die gebürtige Niederländerin Angelique Keukens anders als die meisten nicht als Touristin oder zum Shoppen hier, sondern gehört dem Orden der Clemensschwestern an. Ab Ende Mai wird sie als deren neugewählte Generalrätin im Mutterhaus in Münster leben.