Kurzinterview mit Pater Meinhard Wittwer

Pater Meinhard Wittwer

Pater Meinhard Wittwer

Gemeinschaft: Herz Jesu Missionare, Hiltrup
Alter: 73 Jahre
In der Gemeinschaft seit: 51 Jahren

Seit 45 Jahren arbeitet er als Seelsorger auf der Insel New Britain in Papua Neuguinea. Nach dem Heimaturlaub und einer Hüft-Operation fliegt er im Februar zurück und übernimmt die Krankenseelsorge in Vunapope.

Was heißt für Sie: "ich weihe mein Leben Gott"?

Ich stelle mich Gott zur Verfügung: meine Person, mein Wissen, mein Können, meine Stärken und Schwächen.

Was ist ihre größte Freude am geweihten Leben?
Das Wissen, dass Gott mich annimmt und ernst nimmt.

Was macht Ihnen Mut?
Die Erfahrung, dass ich als Priester und Ordensmann einen positiven Beitrag leisten darf, meiner Umwelt in Wort und Tat von Gott zu erzählen.

Wovor haben Sie Angst?
Vor der Tatsache, dass Menschen Gott nicht mehr ernst nehmen und so allem bösen Einfluss  in ihrem Leben die Tür öffnen.

Welches Wort der Bibel ist Ihnen besonders wichtig?
"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40)    

Wen möchten Sie im Himmel auf jeden Fall treffen?
Den, dem ich mein ganzes Leben durch Dick und Dünn verschrieben habe.

Was würden Sie jungen Menschen von heute sagen?
Freut euch, Gott ist in euch verliebt!

Warum ist es großartig, Christin/Christ zu sein?
Weil Christus bewiesen hat, dass er Gott ist. Dieser Gott umarmt uns. Wir rennen also keinem Phantom nach.

Welche Eigenschaften braucht man unbedingt als Ordensmann/Ordensfrau?
Ein fröhliches Herz, das andere ansteckt
Ein ständiges Bemühen, dem anderen in Achtung zu begegnen
Die Liebe zu Gebet, Eucharistie und Meditation
Die Bereitschaft, sein Leben in den Dienst der anderen zu stellen
Anderen zeigen, dass Gott unter uns lebt- durch mich, durch meine helfende Tat, durch mein gutes Wort, durch meinen Respekt und mein Gebet für andere

Was möchten Sie in der Kirche ändern?
Ich wünsche mir mehr Freiraum bei der Gestaltung der Liturgie. Ich wünsche mir eine Kirche, die sich auf den einzelnen Menschen konzentriert und nicht nur auf Gebote und Paragraphen. Ich würde gern den drohenden Zeigefinger aus der Kirche entfernen nach dem Motto "Erbarmen will ich und nicht Opfer".

Februar 2015

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im Bistum Münster

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Fon 0251 495-17202
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